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Osteopathie

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Osteopathie

Was ist Osteopathie?

Die Osteopathie wurde Ende des 19. Jahrhunderts durch den amerikanischen Arzt Dr. Andrew Taylor Still entwickelt. Im ursprünglichen Konzept wurde davon ausgegangen, dass Spannungen in allen Geweben des Körpers zu Dysfunktionen im knöchernen System führen. Durch Normalisierung der Gewebespannung wurden diese Dysfunktionen behoben und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.
Da A.T. Still vorwiegend von knöchernen Ursachen für Krankheiten ausging, wählte er den Namen Osteopathie (osteo = Knochen; pathos = Leiden). Der Ursprung und damit die erste Säule der Osteopathie war geboren: die parietale Osteopathie.

Ein Schüler Stills, Dr. William Garner Sutherland beschäftigte sich intensiv mit der Anatomie des Schädels. Er entdeckte eine von Atmung und Herzschlag unabhängige, rhythmisch pulsierende, sehr feine Bewegung der Schädelknochen und des Kreuzbeines. Er begründete die zweite Säule der Osteopathie, die craniosacrale Osteopathie.

Die dritte Säule der Osteopathie, die viszerale Osteopathie, wurde in den 1980er Jahren von den Franzosen Jean-Pierre Barral und Jaques Weinschenck entwickelt. In ihrer Theorie muss auch jedes Organ und dessen Aufhängung beweglich sein, um seine Funktion im Körper optimal zu erfüllen.

Die Osteopathie basiert auch heute noch auf diesen drei Säulen und ist eine ganzheitliche Form der manuellen Behandlung.

Verschiedenste Ursachen können im Bindegewebe des Körpers zu Veränderungen der Spannungen führen. Diese Spannungen oder Dysfunktionen können Beschwerden entweder lokal oder weit von der Ursache entfernt auslösen. In der Osteopathie wird die ursächliche Dysfunktion gesucht und schließlich mit manuellen Techniken behandelt.
Die Grundlage zum Auffinden der Dysfunktionen bildet hierbei die Palpation, also das Abtasten des Gewebes.

Zur Linderung der Beschwerden kommen verschiedene Behandlungstechniken zum Einsatz, wie zum Beispiel Manipulations- oder Mobilisationstechniken an Wirbelsäule und Gelenken (bekannt aus der Chiropraktik und der manuellen Therapie), Mobilisation von inneren Organen oder Techniken aus der Faszien-Therapie.

Vor jeder Behandlung muss eine umfangreiche Anamnese und schulmedizinische Diagnostik stattfinden, um für die osteopathische Behandlung ungeeignete Krankheitsbilder – wie z. B. akute Infektionen und Krebserkrankungen – auszuschließen.

Wann ist die Osteopathie sinnvoll?

Die Osteopathie bietet Ansätze zur Behandlung vieler verschiedener Beschwerden. Häufig wird sie zur Behandlung von Rückenschmerzen, Nackenverspannung, Schulter- oder Hüftschmerz und vielen anderen orthopädischen Krankheitsbildern eingesetzt.

Die Osteopathie bietet auch Ansätze bei Erkrankungen der inneren Organe, wie zum Beispiel dem Reizdarmsyndrom, verschiedenen Arten von Herzrhythmus-störungen, Asthma, Migräne, Menstruationsbeschwerden oder Sodbrennen (Reflux). Die Osteopathie kommt hier in der Regel bei schulmedizinisch ausbehandelten Beschwerden zum Einsatz. In jedem Fall sollte die ärztliche Diagnostik (z. B. Magen- und Darmspiegelung oder EKG) vor der osteopathischen Behandlung stattfinden, um eine sichere und zielführende Behandlung zu ermöglichen.


Dry Needling

Dry Needling/Akupunktur

Beim Dry Needling werden myofasziale Triggerpunkte mit Akupunkturnadeln behandelt. Dry Needling wird trotz Einstich der Nadel oft als weniger schmerzhaft empfunden, als die klassische Behandlung durch Druck.

Die Akupunktur entstammt der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Durch Einstechen der Akupunkturnadeln an bestimmten Punkten soll das Qi wieder frei im Körper bzw. Meridian fließen können.

Die Akupunktur und Dry Needling werden je nach Bedarf in die osteopathische Behandlung integriert.